Schulprofil

Das Welfen-Gymnasium versteht sich als Ort des gemeinsamen Lernens und des Entdeckens der eigenen Fähigkeiten. Dabei ist die kognitive Auseinandersetzung mit den Lerninhalten genauso wichtig wie emotionale, soziale und künstlerische Aspekte.

Das Welfen-Gymnasium Schongau blickt auf eine lange und erfolgreiche Schultradition zurück. Bereits 1968 wurde in Schongau das erste Abitur abgelegt. Heute werden am Welfen-Gymnasium ca. 800 Schüler von mehr als 80 Lehrkräften unterrichtet.

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Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

courage1Ein ganz besonderer Tag am Welfen-Gymnasium. Die Spannung war im ganzen Schulhaus zu spüren, als die Schulgemeinschaft feierlich mit der Plakette "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" ausgezeichnet wurde. Auch die lokale Politprominenz hatte sich dafür Zeit genommen und lobte die Bemühungen der Schüler. An einer Schule ohne Rassismus gebe es "Mut und Farbenfrohheit", so Landrätin Andrea Jochner- Weiß.

Es war eine Initiative von Schülern, die vor einem Jahr diesen Prozess in Gang gebracht hatten. Das hob auch der Regionalkoordinator für Oberbayern, Herr Schneider-Velho, hervor, der die Schüler für ihr großes Engagement lobte. Amelie Kaul, die Hauptinitiatorin, stellte mit ihrem Führungsteam, Rebecca Keller und Sophia Sinn, eindrucksvoll die notwendigen Kriterien für die Auszeichnung dar. So musste ein Pate gefunden werden. Mit Bernhard Ebner, erfolgreicher Eishockeyspieler der Deutschen Nationalmannschaft, taten sie einen Glücksgriff. Als ehemaliger Schüler des Welfen-Gymnasiums hat er eine Verbindung zur Schule und verkörpert, wie in seiner Ansprache deutlich wurde, dass gerade der Sport eine große Vorbildfunktion im Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung hat. Frau Neumeier als langjährige Betreuerin von Gewalt- und Suchtprävention hatte sich spontan als Ansprechpartnerin und verantwortliche Lehrerin zur Verfügung gestellt.

courage270% aller Mitglieder der Schulgemeinschaft mussten sich für das Projekt aussprechen. Am Welfen-Gymnasium konnte die Schüler-AG über 80% der Schulfamilie motivieren. Sie alle wollen künftig „ja“ sagen zu Vielfalt und „nein“ zu Rassismus und jeder Form von Diskriminierung. Diese Haltung stellten Schüler und SMV auch mit zahlreichen Projekten schon in den vergangenen Jahren unter Beweis. Herr Bichlmayr erinnerte in einem kleinen Rückblick an den mutigen Einsatz der Schüler im Zusammenhang mit Wahlplakaten der AFD, denen sie ein selbst gebasteltes und vom Bürgermeister persönlich genehmigtes Plakat entgegensetzten. Auch Herr Schneider-Velho sprach den Schülern seine volle Anerkennung aus und gab ihnen mit auf den Weg, den Wert der Menschenwürde, die nicht verhandelbar sei, stets im Blick zu behalten und das Projekt in den kommenden Jahren mit Leben zu erfüllen.

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