Schulentscheid zum bundesweiten Vorlesewettbewerb 2023
Auch dieses Jahr fand das Schulfinale des Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in gemütlicher Runde in der Lesestube statt: Alle Sechstklässler und Sechstklässlerinnen konnten in den Vorrunden antreten, um sich mit einem von ihnen ausgewählten Titel und einem unbekannten Textausschnitt im Vorlesen zu messen. Die jeweiligen Klassensieger traten am 07.12.23 an, um die Jury der Schule durch ihren Vortrag zu überzeugen.
In der ersten Runde lasen die Schüler einen selbstgewählten Text. Lukas Stöger (6a) hatte sich für einen Ausschnitt aus Anthony Horowitz‘ Stormbreaker entschieden und Noemi Schmidt (6b) las aus der Romanreihe Flos Tierpension von Sarah Bosse vor. Linda Leibinger (6c) hatte eine Episode aus Ulrich Hubs An der Arche um Acht gewählt, Lorena Richter (6d) trug eine Stelle aus dem Klassiker Emil und die Detektive von Erich Kästner vor und Marie-Sophie Hübl (6e) entschied sich ebenfalls für einen Klassiker, den Hobbit von J.R.R. Tolkien.
Die Kandidatinnen und der Kandidat zeigten sich alle sehr souverän und fesselten die Zuhörer durch ihren Vortrag auf unterschiedliche Weise. Besonders beeindruckte Linda Leibinger durch ihre szenische Präsentation mit fetzigen Dialogen, die anderen Teilnehmer zeigten ihre Qualitäten als Erzähler prosaischer Textstellen.
Nach der Pause ging es in der zweiten Runde zur Lesung des unbekannten Textes. Jetzt lasen alle aus Thomas Schmids Buch Maximilian und die verrückteste Leihoma der Welt (2005) vor. Der Text handelt von einem Jungen, der in sehr behüteten Verhältnissen aufwächst und als Kindermädchen eine quirlige alte Dame an seine Seite bekommt. Auch in dieser Runde zeigten sich die Vorleserinnen und der Vorleser sicher und geschickt im Umgang mit dem Text, so dass die Entscheidung für die Jury alles andere als leicht war. Daher traten für die Feststellung eines Endergebnisses Noemi und Lorena noch einmal vor das Publikum, um eine weitere Textstelle vorzutragen. Schließlich kürte die Jury Lorena Richter (6d) als beste Vorleserin dieses Jahrgangs am Welfen-Gymnasium. Sie wird für den Regionalentscheid des Vorlesewettbewerbs weitergeleitet, der Anfang 2024 stattfinden wird. Wir gratulieren der Siegerin und drücken ihr die Daumen für die nächste Runde!
In der Jury saßen diesmal unter anderem die Vorjahressiegerin des Wettbewerbs, Adelina Kögl (7c), und Mia Krämmer (10c, Schulsiegerin des Vorlesewettbewerbs 2019).
Adelina Kögl erreichte im letztjährigen Wettbewerb die überregionale Runde des Wettbewerbs, entschied auch den Landkreisentscheid in Peißenberg für sich und fuhr dann nach München, um dort ihr Können vor größerem Publikum zu präsentieren. Vielen Dank und Gratulation für diese Leistung!
Aus dem Lehrerkollegium saß für die Deutsch-Fachschaft Herr Johannes Huber in der Jury des diesjährigen Schulwettbewerbes. Besonders freuen wir uns auch über die Teilnahme von Frau Funke, die als Betreuerin der Bücherei am Münztor mit viel Fachwissen und Erfahrung im Bereich der Leseförderung ein weiteres Mitglied der Jury bildete.
Ein besonderer Dank gilt auch der Schule, die die diesjährigen Preise, Büchergutscheine im Wert von bis zu 20 Euro für die Klassensieger und die Schulsiegerin, stiftete. In vorweihnachtlichem Rahmen mit Plätzchentellern, Weihnachtsschmuck und Schokoladennikoläusen für jeden Vorlesenden gestaltete sich der Wettbewerb als willkommene schulische Veranstaltung mit qualitativ sehr hochwertigen Beiträgen und mit einer gemütlichen Atmosphäre, in der sie vorgetragen wurden.
Vielen Dank an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen und weiterhin viel Freude beim Lesen!
Zur Vorbereitung des Wettbewerbes und der Leseförderung in der Unterstufe veranstaltete die Fachschaft Deutsch für den Jahrgang der 6. Klassen am 23.10.2023 einen Leseworkshop. Schwerpunkt war hier das lebendige Vortragen eines Textes vor Publikum.
Martin Harbauer, der seit 1996 Dozent für Atem, Stimme und Sprechen im Studiengang Musical der Theaterakademie August Everding in München arbeitet, konnte hierfür als Gastdozent gewonnen werden. An Erzählungen über die Prüfungen des Herakles führte er den Schülerinnen und Schülern vor, was gelungenes Sprechen vor einer Gruppe und ein kurzweiliges Erzählen ausmacht.
Viele seiner Anregungen nahmen die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler in die erste Runde des Vorlesewettbewerbes mit, um vor der eigenen Klasse ihre Erzähltexte zu gestalten und das Erfahrene selbst einzuüben.
Uschi Spatz und Johannes Huber