Boulderwand: Ein Traum geht in Erfüllung

Wer am 1. Dezember 2022 in der Mittagspause das Schulgelände des WGS betrat, glaubte seinen Augen nicht zu trauen.

Der Bauzaun an der Turnhalle war mit orangefarbenen Tüchern verhängt. Luftballons und Girlanden wehten im kalten Wind. Eine Schar von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften versammelte sich erwartungsvoll. Und was bedeutete bei dieser Eiseskälte ein Klavier mitten am Schulhof? Plötzlich fuhr eine Limousine vor, der die Landrätin Andrea Jochner-Weiß entstieg. Auch sie kam aus dem Staunen nicht heraus und freute sich nicht nur über die grandiose, blau strahlende Boulderwand, die der Förderverein des Welfen-Gymnasiums mit 18000 € finanziert hat. Sie war auch sehr berührt von der feierlichen Gestaltung der Eröffnungsfeier durch die Fachschaften Musik und Kunst. Es fühle sich an wie Weihnachten und Geburtstag zusammen, so die Landrätin. Die Ehre, dieses außergewöhnliche Engagement des Fördervereins zu würdigen, wollte sie sich nicht nehmen lassen. Herr O´Connor und Herr Schmitz, 1. Vorsitzender des Fördervereins, betonten ebenso die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Schule, Förderverein und Landratsamt. Letzteres sorgte für den Bau der Fundamente und wird auch in Zukunft die Wartung und Versicherung der Boulderwand übernehmen.

Die SMV präsentierte ein Bild als Kunstwerk, das dieses Gemeinschaftswerk veranschaulicht: Das Landratsamt ist das Fundament unserer Schule und der Förderverein ist wie ein Regenbogen über uns, der unsere Schule bunt, abwechslungsreich und lebendig macht. Im Namen der Schülerinnen und Schüler und der ganzen Schulfamilie bedankten auch sie sich unter großem Beifall herzlich für dieses wunderbare Geschenk, das eine große Bereicherung für das WGS ist.

Dank nicht zuletzt auch an Herrn Frauendorfer, der diesen jahrelangen Traum mit unzähligen Plänen, Kostenangeboten und Vorschlägen Wirklichkeit hat werden lassen. Am Ende ließen es sich die Schülerinnen und Schüler nicht zweimal sagen, als sie gebeten wurden, ein erstes Probeklettern zu starten. Herr Schmitz und Herr Orthuber trauten sich noch nicht so recht und trainieren vermutlich noch heimlich.

Monika Soyer-Bauer