Digitaler Religionsunterricht
Die Zeit des Distanzunterrichtes kann im Religionsunterricht besonders gut für kreative Arbeitsaufträge nutzen.
Nachdem die Schülerinnen und Schüler in den Videokonferenzen ein kurzes thematisches Input bekommen haben und gemeinsam diverse toller Ideen gesammelt haben, wurden die Themen anschließend einfallsreich und gestalterisch bearbeitet.
So haben zum Beispiel die Kinder der 5. Klasse ihr persönliches Bild von Gott gemalt oder gebastelt.
In der 6. Klasse haben sich die Schülerinnen und Schüler im wahrsten Sinne des Wortes mit „Gott und der Welt“ beschäftigt: Sie definieren die abstrakten Begriffe „Glück“ und „Leid“, recherchieren, wie sich die antiken Griechen die Entstehung der Welt erklärten, oder entwerfen moderne Bilder für Gott.
In der 7. Klasse drehte sich alles um die Frage: Wer bin ICH? Hierbei konnte der Distanzunterricht besonders gut für Reflexionen über die eigene Person genutzt werden, die ja ohnehin in Einzelarbeit vollzogen würden. Die Schülerinnen und Schüler füllten einen Fragebogen zu persönlichen Stärken und Schwächen aus. Sie zeichneten ihren Lebensweg, wie sie sich ihn erwünschen, und stellen sich auf einem Padlet, einer digitalen Pinnwand, gegenseitig ihre Vorbilder und Idole vor.
Die älteren Schülerinnen und Schüler formulierten zu verschiedenen Themen Texte. Angeregt von einer Episode der TV-Serie „Die Simpsons“ reflektierten die Jugendlichen einer 8. Klasse das Verhältnis von Naturwissenschaft und Glaube. Die 9.-Klässler verfassten Kommentare, unter anderem zur Frage, ob es ethisch vertretbar sei, in der Rüstungsindustrie zu arbeiten. Dieses Thema wurde in einer Sequenz zur Berufswahl behandelt. In diesem Zuge konnten die Schülerinnen und Schüler auch die Möglichkeit des digitalen Arbeiten nutzen und führten sogar reale Interviews mit Jugendlichen, die sich für einen Ausbildungsberuf entschieden, anstatt das Abitur abzulegen.
Stefanie Lang 02/2021