Schulnamen
Welfenland am oberen Lech
Das in karolingischer Zeit erstmals fassbare Geschlecht der Welfen beginnt im 10. Jahrhundert mit der Landeserschließung des Gebietes am oberen Lech. Im 11. und 12. Jahrhundert erfolgen unter den Herzögen Welf IV., Welf V. und vor allem Welf VI. Neugründung bzw. Ausbau der Hauptorte im politischen Sinn, nämlich Altenstadt, Schongau und Peiting, und der Hauptorte im geistlich-kulturellen Sinn, nämlich der Klöster Rottenbuch und Steingaden. Der Name der Welfen steht also für die mittelalterlichen Anfänge des alten Schongauer Gerichtsbezirkes, des Landes am oberen Lech zwischen dem Ammergau im Süden, dem Hochstift Augsburg im Westen und der Grafschaft Andechs-Meranien im Norden und Osten. Unter den Welfen wurde dieses Schongauer Land gerodet, besiedelt, ausgebaut und in den genannten Hauptorten sowie in zahlreichen Siedlungen und Dörfern zwischen Hohenfurch und Wildsteig, zwischen Hohenpeißenberg und Burggen strukturiert und als eigenständiges Gebiet bis heute profiliert.
Als gemeinsamer Nenner für die Bereiche dieses Gebietes steht der Name der Welfen für das Einzugsgebiet unseres Gymnasiums.
© helmut schmidbauer 2001